Grundversicherung

Behandlungen bei der Krankenkasse anerkannten Ärzten, Krankenpflegern, Hebammen, Chiropraktikern, Ernährungsberatern, Logopäden sowie Physio- und Ergotherapeuten werden gemäss dem geltenden Tarif in Ihrem Wohnkanton oder Arbeitsort bezahlt.

Folgende alternativmedizinischen Therapien decken die Versicherungen ab: Therapien von FMH-anerkannten Ärzten mit einer Spezialisierung in Homöopathie, Phytotherapie, Anthroposophischer Medizin, Traditioneller Chinesischer Medizin sowie Neuraltherapie nach Huneke.

Gemäss dem geltenden Tarif in Ihrem Wohnkanton, werden Spitalaufenthalte und Behandlungen in den allgemeinen Abteilungen eines schweizerischen Listenspitals, die Kosten übernommen.

Behandlungen bei der Krankenkasse anerkannten Ärzten, Krankenpflegern, Hebammen, Chiropraktikern, Ernährungsberatern, Logopäden sowie Physio- und Ergotherapeuten werden gemäss dem geltenden Tarif in Ihrem Wohnkanton oder Arbeitsort bezahlt.

Im Ausland werden ambulante und stationäre Behandlungen in der allgemeinen Abteilung nach Unfällen bis zum doppelten Tarif Ihres Wohnkantons kostendeckend übernommen.

Von der Grundversicherung abgedeckt sind Medikamente der Generikaliste des Bundesamtes für Gesundheit BAG, der Arzneimittelliste sowie der Spezialitätenliste. Eine Verordnung vom Arzt wird vorausgesetzt. 

Bei Badekuren werden CHF 10.- pro Tag (maximal 21 Tage im Jahr) von der Krankenversicherung vergütet. Bei Reha- und Erholungskuren werden ausschliesslich die medizinischen Kosten übernommen.

Folgende Leistungen werden von der Krankenkasse bezahlt:

• 8 Kontrolluntersuchungen sowie 2 Ultraschalluntersuchungen 
• Geburtsvorbereitungskurs (bis zu CHF 100.-)
• Geburtsbeihilfe für erbrachte Leistungen im Spital oder zu Hause
• Stillberatung (höchstens 3 Sitzungen)
• Kontrolluntersuchungen nach der Geburt

Bei Vorsorgeuntersuchungen wie beispielsweise eine gynäkologische, beteiligt sich die Krankenkasse an den Kosten.

Rettungskosten wie beispielsweise Bergungen werden zu 50 % bis maximal CHF 5’000.- pro Jahr übernommen. Bei Transport- und Verlegungskosten sind es 50 % bis maximal CHF 500.- pro Jahr.

Sehhilfen welche ärztlich verordnet wurden, werden bis zum 18. Lebensjahr jährlich mit CHF 18.- gedeckt.

Ärztlich bestätigte Untersuchungen, Eingriffe und Pflegeleistungen durch anerkannte Spitexanbieter und Pflegeheime werden übernommen.

Eingriffe und Behandlungen bei Zahnunfällen und schweren Erkrankungen sind abgedeckt. Das gilt nicht nur für allgemeine Krankheiten, sondern auch für Erkrankungen des Mund- und Rachenraums.

Die Kosten für eine ärztlich verschriebene Psychotherapie werden übernommen.

Am 1. Januar 1996 wurde in der Schweiz die obligatorische Versicherungspflicht eingeführt. Jede in der Schweiz wohnhafte Person ist dazu verpflichtet eine Krankenversicherung abzuschliessen. Die Versicherungspflicht ist unabhängig von Alter, Erwerbstätigkeit und Gesundheitszustand der Person und betrifft somit auch Kinder, Arbeitslose und Rentner. Bei kantonalen Unterschieden bei den Leistungen der Krankenkassen, muss bei einem Umzug in manchen Fällen auch die Krankenversicherung gewechselt werden.

Grundsätzlich greift der Versicherungsschutz im Heimkanton, bei Notfällen aber auch in anderen Kantonen, sowie im Ausland. Im Ausland gelten jedoch Beschränkungen. Gedeckt sind hier jeweils die doppelten Kosten einer gleichwertigen Behandlung in Ihrem Heimatkanton.

Grundsätzlich gilt, dass die obligatorische Krankenversicherung medizinisch notwendige und wirtschaftlich verhältnismässige Eingriffe übernimmt. Welche Arzneimittel, Untersuchungen und Behandlungen unter die Leistungspflicht der Grundversicherung fallen, ist detailliert festgehalten und geregelt. Eine normale Zahnbehandlung wird beispielsweise nicht übernommen. Wird aber eine Behandlung durch eine schwere Erkrankung des Kausystems, so wird diese von der Krankenkasse akzeptiert.

1. Orientieren Sie sich an Ihren geschätzten jährlichen Gesundheitskosten, wenn Sie eine neue Grundversicherung abschliessen und die Franchise festlegen. Bei Kosten unter CHF 2'000.- pro Jahr, lohnt sich in der Regel die höchste Franchise von CHF 2'500.-. Für eine Franchise von CHF 300.- sollten Sie wählen, wenn Sie Behandlungskosten über CHF 2'000.- im Jahr haben. 

2. Gesetzlich ist festgelegt, dass trotz den Krankengeschichte des Versicherungsnehmers die Grundversicherung der Krankenkasse gewechselt werden kann. Die Prämien aller Versicherer sind öffentlich einsehbar und somit vergleichbar. Die Franchise können Sie ebenfalls jährlich ändern.

Je nach Grundversicherungsmodell können Sie jährlich bis zu 25 % der Prämie sparen. Die Krankenkassen bieten verschiedene Modelle an, um dem Versicherungsnehmer das perfekte Paket anbieten zu können. Das Grundversicherungsmodell bestimmt die erste Anlaufstelle für den Kunden bei gesundheitlichen Fragen.

Bei diesem Modell wendet sich der Versicherungsnehmer bei gesundheitlichen Problemen zuerst per Telefon bei der zuständigen Hotline der Versicherung. Diese ist kostenlos und rund um die Uhr besetzt.

Eine Überweisung durch die Krankenkasse zu einem Arzt oder Spital, wird erst nach diesem Telefonat vorgenommen. 

Hier ist die erste Anlaufstelle das gewählte Gesundheitszentrum. HMO ist die Abkürzung für Health Maintenance Organization (Gesundheitserhaltungsorganisation). Die im Gesundheitszentrum tätigen Ärzte können den Patienten auch an ein Spital oder einen Spezialisten überweisen.

Bei diesem Modell handelt es sich um den klassisch selbstgewählten Arzt. Dabei muss beachtet werden, dass der Hausarzt von der jeweiligen Krankenkasse anerkannt ist. Der Frauenarzt kann frei gewählt werden.

Bei diesem Modell besteht freie Arztwahl.

Die richtige Wahl Ihres Krankenkassen Modelles hat einen Einfluss auf die Grundversicherungsprämie. Ein Vergleich lohnt sich.

Mit der richtig gewählten Franchise können Sie für das Jahr 2021 mehr als CHF 1200 an Prämien einsparen.